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ESSMANN Redaktion

Archiv 2002: Die Waage geht ins Netz

Waagenbau-Geschichte

Computer-Netzwerke nutzen weltweit den führenden Verkabelungsstandard Ethernet und den einheitlichen Proto­kollstandard TCP/IP. Computer, Server, Drucker und Router sind bereits in ein solches Netzwerk eingebunden. In den meisten Gebäuden ist heute eine komplette Ethernet-Verkabelung vorhan­den. Warum also nicht auch die Waage und deren Peripherie direkt in das Netz­werk einbinden? Um die Integration dieser Netzwerktechnologie für die Wägetechnik zu forcieren, wurde von ESSMANN | Waagen & Automation Horst Eßmann, Ham­burg, die Wägeelektronik „EWS-W“ entwickelt.

Damit ist der HE Wägetech­nik als erstem Hersteller die Verschmelzung von eichfähiger Messsignalverarbeitung und Ethernet-TCP/IP-Netzwerktechnologie gelungen. Das Gerät verarbeitet das Signal aller herkömmlichen Waagen mit DMS-Wägezellen. Aufgrund der schnellen Verarbeitungs­geschwindigkeit eignet sich EWS-W auch hervorragend für zeitkritische Pro­zesse, wie z. B. das Dosieren auf der Waage.

Das Gerät wird mit einem handelsüblichen RG 45-Patchkabel mit dem hauseigenen Netzwerk verbunden. Die Kommunikation erfolgt mit alien TCP/IP-Protokollen wie http, FTP, UDP, Telnet und E-Mail. Der interne Web­server stellt eine dynamische HTML ­Bedienoberfläche zur Verfügung, auf die mit jedem üblichen Web-Browser zugegriffen werden kann.

Für die direkte Anbindung bzw. für die Integration in eine vorhandene An­wendung bietet ESSMANN | Waagen & Automation den Waagentreiber EWP-COM an. Das Pro­gramm erlaubt die Kommunikation mit beliebig vielen angeschlossenen Waa­gen. Zu dem Waagentreiber ist das Pro­gramm Scale99 erhältlich. Hier wird der aktuelle Messwert in Echtzeit sowie verschiedene Statusinformationen des Auswertegeräts angezeigt. Außerdem kann ein Nullstellen sowie Tarieren des Auswertegerätes durch einfachen Mausklick vorgenommen werden.

Veröffentlicht in:
„Die Industrie der Steine+Erden“, Ausgabe 6/2002

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