Waagen-Magazin

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Fernbedienung und Kran in Industriehalle

ESSMANN Redaktion

Archiv/Im Portfolio 1999: Kranwagen

Kranwaage, Waagenbau-Geschichte

Die Laufkatzenbrücken, Seilzug- und Einhängekranwaagen in elektro-mechanischer Wägetechnik von HE Wägetechnik sind eichfähige Wägeeinrichtungen (Genauigkeitsklasse III, handelseichfähig), mit denen fast alle Kransysteme ausgerüstet werden können.
Da die einzubauenden Wägeeinrichtungen ein Teil des Kranes sind, sollte schon bei der Planung der Einbau sorgfältig geprüft werden. Der nachträgliche Einbau einer Wägeeinrichtung in einen Kran ist nur bedingt möglich.

Verwendungszweck:
Die eichfähige Wägung von Massen- und Stückgütern im Greifer oder am Haken während des Umschlages mittels Kran oder Verladebrücke. Die Wägeeinrichtung ist besonders für den Güterumschlag von Schiff zu Binnenschiff bzw. Lagerplatz oder Waggon erforderlich.

Arbeitsprinzip:
Dem Kranführer ist die Betätigung der Wägeeinrichtung während der Kranbedienung möglich. Die Lasten können in jeder Höhenlage des Greifers bzw. Hakengeschirrs eichfähig gewogen werden. Der Greiferinhalt bzw. die Last am Haken werden dem Kranführer mitlaufend digital angezeigt und auf einem Meßwertdrucker abgedruckt. Zwischen- und Endsummen können nach Bedarf ausgedruckt und angezeigt werden.

Laufkatzen-brückenwaagen

Die Laufkatzenbrückenwaagen von HE Wägetechnik sind eichfähig und befinden sich überwiegend in Verladebrücken für Massengutumschlag. Das Merkmal der Laufkatzenbrückenwaage besteht darin, daß alle Massen des Hubwerks und der Seile als Taralasten in die Wägeeinrichtung eingehen. Durch die Bauart der Laufkatze, die diesen Waagentyp bestimmt, ist ein Ausgleich der Seile wie bei der Seilzugwaage nicht nötig.

Schematische Darstellung der Laufkatzenbrückenwaage

Seilzugwaagen

Der an den Kranseilen auftretende Zug entspricht dem Gewicht der Last, zuzüglich des Gewichtes der freihängenden Seile und kann vom Führerstand aus mit eichfähiger Genauigkeit ermittelt werden. Dabei ist es dem Kranfahrer möglich, während der Bedienung des Kranes den Wägevorgang auszulösen und die Ergebnisse zu kontrollieren. Der senkrechte Zug – zur Feststellung des Gewichtes benötigt – wird über DMS-Kraftaufnehmer zur Auswägeeinrichtung übertragen, welche in den folgenden schematischen Darstellungen „Rot“ gekennzeichnet sind. Die Kräfte aus dem horizontalen Seilzug werden durch Lenker, die parallel zur Seilstrecke angeordnet sind, auf einen festen Konstruktionsteil des Kranes abgeleitet. Eine selbsttätige Tarierung, von einer der Seiltrommeln angetrieben, gleicht das Gewicht der freihängenden Seile aus. Somit können die Lasten in jeder beliebigen Höhenlage eichfähig gewogen werden. Das Eigengewicht des Greifers, Kübels oder Hakengeschirrs wird an der Auswägeeinrichtung austariert, das Nettogewicht der Last ist also stets abzulesen, bzw. abzudrucken. Seilzugwaagen von HE Wägetechnik sind seilschonend und weitgehend wartungsfrei.

Schematische Darstellung verschiedener Bauarten für Seilzugwaagen

Einhängekranwaagen

Bei der eichfähigen Einhängekranwaage handelt sich es sich um ein modernes mobiles Wägesystem, welches an den Haken der Laufkatze oder des Kranes gehängt wird. Die Waage ist sehr kompakt, robust und läßt sich leicht über eine Infrarot-Fernbedienung bedienen. Die Gewichtsermittlung erfolgt über eine Wägezelle mit sehr großer Genauigkeit und hoher Zuverlässigkeit. Die Stromversorgung erfolgt durch wiederaufladbare Batterien und das Gewicht wird auf einem leuchtintensiven LED-Display zur Anzeige gebracht. Die Waage entspricht den geltenden Sicherheitsnormen und verfügt über ein CE-Zeichen im Sinne der Richtlinie 90/384/EWG. Der Einsatz bietet sich vor allem im Stückgutumschlag an, z.B. in Stahlwerken, Gießereien, Metallhandlungen.
Optional läßt sich die Gewichtsübertragung über Funk an einen stationären Empfänger übermitteln, z.B. zur Anbindung an einen übergeordneten Rechner (HOST). Als Zubehör ist weiterhin ein Wärmeschutzschild und eine Aufnahmeeinrichtung für Anker- bzw. Doppelhaken erhältlich.

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