An der Elbe, dort wo Hamburgs Abwasserwirtschaft ihre Wertstoffe zurückgewinnt, treffen Schwerverkehr und schwierige Geologie aufeinander. In der Verwertungsanlage für Rückstände aus der Abwasserbehandlung (↗VERA) entstehen aus den Verbrennungsrückständen des ↗Hamburger Klärwerks Gips, Asche und Phosphor. Bis zu 100 LKW pro Tag liefern an, holen ab, halten den Kreislauf in Bewegung. Jede Minute zählt, jeder Datensatz muss stimmen. Hier setzt unsere Lösung an: zwei Unterflur-Fahrzeugwaagen ESSMANN ↗HE-SFK 20, gesteuert über die ↗EWP-Wägesoftware mit SAP-Anbindung, bedient über zwei ↗MXXL-Selbstbedienterminals – robust gegründet, schnell im Ablauf, rechtssicher im Ergebnis.
Ausgangslage: Hohe Tonnagen, enger Takt
Die Anforderungen waren klar und anspruchsvoll: hohe Durchsätze, enges Werkslayout, 24/7-Betrieb – und ein Baugrund, der Setzungen begünstigt. Damit Präzision und Verfügbarkeit zusammengehen, mussten Mechanik, Software und Verkehrsführung als Einheit geplant werden. Unsere Unterflur-Lösung setzte den Rahmen: platzsparend, geschützt, mit definierter Ein- und Ausfahrt.
Gründung: Mikropfähle statt Kompromisse
Klassische Flachgründungen wären hier ein Risiko für Genauigkeit und Lebensdauer gewesen. Deshalb ruht jede Waage auf Ortbetonfundamenten, die über Mikropfähle in tragfähige Bodenschichten einbinden. So bleibt die Messstrecke geometrisch stabil, unabhängig von wechselnden Grundwasserständen oder Schwerlastverkehr. Die Unterflurbauweise schützt die Brücke zusätzlich, erleichtert den Winter- und Wartungsdienst und hält die Umgebung frei.



Selbstbedienung: Schnelle Abfertigung am MXXL
Im Tagesgeschäft zeigt sich der Nutzen an jeder Achse. Fahrer identifizieren sich am Selbtbedienterminal, bedienen den Prozess selbstständig und erhalten ihre Belege unmittelbar – ohne Schalter, ohne Umwege. Die Erst- und Zweitwiegung laufen geführt und reproduzierbar; Irrtümer werden seltener, Standzeiten kürzer. Für die Werklogistik heißt das: planbarer Yard, klare Reihenfolgen, weniger Rückfragen.
Integration: EWP und SAP sprechen dieselbe Sprache
Die EWP-Wägesoftware ist an SAP angebunden, so dass Bewegungsdaten ins ERP fließen können. Reports stehen revisionssicher bereit. Damit entsteht eine durchgängige Datenkette: von der Einfahrt bis zum Ausgleich in der Bilanz.

Betrieb: Robustheit, die unaufgeregt im Hintergrund arbeitet
Für die Instandhaltung zählt gute Erreichbarkeit. Korrosionsgeschützte Waagengruben, klare Entwässerung, servicefreundliche Komponenten, alles darauf ausgelegt, den 24/7-Betrieb ohne Überraschungen zu stützen. Die Waage wird zur verlässlichen Infrastruktur: Sie fällt nicht auf, sie funktioniert.
Gut für HAMBURG Wasser: Präzision macht Kreislaufwirtschaft messbar
Verwertung ist nur so gut wie ihre Stoffstrom-Bilanz. Wer Phosphor zurückgewinnt und Nebenprodukte zielgenau vermarktet, braucht verlässlich gemessene Tonnen und eindeutige Zuordnungen. Die Kombination aus HE-SFK 20, MXXL-Selbstbedienung, EWP und SAP liefert genau das: präzise Verwiegungen nach Eichrecht, konsistente Daten und schlanke Abläufe – auf einem Fundament, das den Standortbedingungen gewachsen ist.
Eine Anlage, die einfach läuft
Zwei Unterflur-Fahrzeugwaagen, zwei MXXL-Terminals, eine EWP-Integration – und eine Anlage, die jeden Tag zeigt, wie Kreislaufwirtschaft industriell funktioniert. Wenn Sie vor ähnlichen Herausforderungen stehen – schwieriger Baugrund, hoher Durchsatz, ERP-Integration – ↗sprechen Sie uns an. Wir planen, gründen und integrieren Ihre Fahrzeugwaage so, dass sie im Betrieb unsichtbar wird: Sie läuft einfach.
